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Schule und Aquarium

Beispiel einer Projektwoche

Ein Aquarium für eine Woche im Schulzimmer
In einem einwöchigen Vikariat im Schulhaus Aemtler (Zürich Wiedikon) sollten sich die Kinder intensiv mit dem Thema Fisch auseinander setzen. Beim Vorbereiten kam mir die Idee, dass es für die Kinder nützlich und spannend wäre, wenn sie lebendige Fische im Schulzimmer beobachten könnten.
Per Internet gelangte ich zur Homepage des Vereins Aquarium Zürich und somit zur Telefon-Nummer von Herrn Gonella. Nach einem kurzen Telefonat zeigte sich Herr Gonella bereit, mir ein Aquarium für eine Woche auszuleihen. Ich war über diesen nicht selbstverständlichen Service angenehm überrascht, vor allem als ich das Aquarium abholen konnte und sah, dass sich Herr und Frau Gonella beim Einrichten des Aquariums sehr viel Mühe gemacht hatten.
Durch diese liebevolle Arbeit kamen die Kinder in den Genuss zahlreiche Guppys, Black Mollys und Platys im Aquarium zu beobachten.
Es war schön mit anzusehen, wie die Kinder in den Pausen immer wieder zum Aquarium gingen und sich in das muntere Leben der Fische vertieften.
In den einzelen Fisch-Lektionen lernten sie Schritt für Schritt den Fisch kennen.
Zuerst beschäftigten wir uns mit dem Körperaufbau des Fisches, anschliessend verglichen die Kinder das Atmungsorgan von uns Menschen mit den Kiemen der Fische.
Als Abschluss informierte ich die Kinder, wie man ein Aquarium artgerecht einrichten kann. Hätte ich mehr Zeit mit dieser Klasse verbringen können, wäre die Thematik noch vertieft worden.
Durch die lebendige Anwesenheit von Fischen konnten die Kinder den abstrakt gelernten Stoff sofort mit der Realität verbinden. Die tägliche Fütterung der Fische war jeweils der Höhepunkt des Tages.
Durch simples Beobachten der Fische entstanden lehrreiche und spanndende Fragen, die ich in den Unterricht integriert hätte, wenn das Vikariat länger gewesen wäre.
So fragten sich die Kinder zum Beispiel: Warum können sich die Fische im Wasser so gut fortbewegen? Warum können sie ohne Anstrengung auf der exakten Wassertiefe verbleiben? Wie kriegen sie Kinder? Warum sind sie so verschiedenfarbig? Was essen sie, wenn sie in Freiheit leben? Etc.
Die Begeisterung der Kinder hat mir gezeigt, dass es sich lohnt lebendiges Anschauungsmaterial ins Schulzimmer zu bringen.
Die Begeisterung über das Thema Fisch wäre ohne das Aquarium einiges tiefer ausgefallen. Demzufolge ist für mich klar, dass ich sooft wie möglich versuchen werde, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, lebendiges Anschaungsmaterial im Unterricht beobachten zu können.
Jedoch kann das nur gemacht werden, wenn es Vereine wie den Verein Aquarium Zürich gibt, die keine Mühe scheuen, entsprechendes Anschauungsmaterial bereitzustellen und auszuleihen.
Denn ohne Herrn und Frau Gonella hätten die Kinder keine Guppys, Platys und Black Mollys beobachten können und somit nur die Hälfte gelernt.
Herzlichen Dank
Manuel Clausen, Primarlehrer



Projektwoche im Ämtlerschulhaus

Nachfolgend einige Briefauszüge der Schülerinnen und Schüler