Weiterführende Naturschutzarbeiten
Wir gestalten die Zukunft..
Zu den bisherigen Aufgaben zählen: Holzhaufen für Amphibien, Insekten, Vögel, Igel, Reptilien und Schnecken einrichten: Fünf weitere Haufen wären optimal, wobei besonnte und unbesonnte (speziell für Schnecken) darunter sein sollten. Die Haufen sollten von Brombeeren überwuchert werden, damit die Nester der Vögel vor Eierdieben geschützt sind.
Fremde wuchernde Pflanzen bekämpfen: Auf dem Gelände wachsen Kotonjaster, Japanischer Knöterich und Essigbäume, die es auszureissen gilt. Kotonjaster überträgt die extrem schädliche Pflanzenkrankheit Feuerbrand, und die anderen zwei Arten verbreiten sich rasant und verdrängen damit einheimische Arten.
Wiese mähen: Die Wege werden wie bisher einmal pro Monat gemäht, die restlichen Teile jedoch nur einmal im Jahr, um die Versamung der Blütenpflanzen zu gewährleisten.
Die Verlandung der Teiche kann nicht verhindert werden, ohne dass die Tiere stark gestört respektive in manchen Fällen getötet werden. Deshalb werden wir die Teiche grundsätzlich in Ruhe lassen und auf das Herausnehmen von Wasserpflanzen und Laub verzichten.
Schilfbestand regulieren: Damit die Teiche nicht zu sehr zuwachsen, muss das Schilf in regelmässigen Abständen geschnitten und zum Teil herausgerissen werden.
Kompost führen: Um eine rasche Zersetzung unseres Grünabfalles zu sichern, muss der Kompost mindestens zweimal im Jahr umgesetzt werden. Schilf und Äste werden getrennt davon behandelt.
Bäume und Büsche zurückschneiden: Um die Bestimmungen der SBB einhalten zu können, müssen wir sie weiterhin auf den Stock setzen. Ausserdem sollten die Teiche nicht zu stark beschattet sein
Idee für die Zukunft:
Die grosse Wiese im hinteren Teil des Geländes ist von Tieren und Pflanzen noch nicht optimal nutzbar. Da es sich bei der Wiese um eine Fettwiese handelt, kommen nur einige wenige Pflanzen- und damit auch Tierarten vor. Magerwiesen werden aber schon in anderen Bereichen der Stadt Zürich gefördert, weswegen ich dafür bin, mehrere Mäander als Nachempfindung von langsamfliessenden Flussschleifen ausbaggern zu lassen. Die lehmige Erde würde zu Hügeln aufgeschüttet und mit einer mindestens 50 cm dicken Schicht von Steinen, Kies und Sand bedeckt, um Pionierpflanzen einen geeigneten Lebensraum zu bieten. Dies wäre ein extrem magerer Standort. Durch diese Anlage würden folgende Tiergruppen gefördert:
Insekten: Viele Insektenarten brauchen Kies- und Sandböden um sich fortzupflanzen. Ausserdem würden die spezialisierten Pionierpflanzen auch seltene Tierarten anziehen: Durch Nachtblüher würden Nachtfalter angezogen, die wiederum als Nahrung für Fledermäuse dienen, Brennesseln, die auf magerem Boden wachsen, werden von seltenen Schmetterlingen lieber als Futter für ihre Raupen ausgesucht etc.
Amphibien: Neue Arten wie der starkbedrohte Laubfrosch könnten angezogen werden, da er genau diesen Lebensraum benötigt.
Reptilien: Durch die vielen Insekten und den steinigen Boden würde das Gelände zum Beispiel für Eidechsen attraktiver.
Aber es gibt auch noch kurzfristigere Neuerungen:
Um das Beerenangebot für Vögel zu verbessern, werden Rote Holunderbüsche und weitere noch abzuklärende Arten am Hang gepflanzt.
Im hintersten Teil des Geländes soll eine Dornhecke für Vögel und eine Staudenflur für Zwerg- und Haselmäuse gepflanzt werden