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Entstehung

Entwicklung der heutigen Freilandanlage

Die Entstehung des Grubenmoos geht auf die Initiative von Paul Wild (Präsident 1933 bis 1936) zurück. Im September des Jahres 1932 musste die Freilandanlage Herderen (nähe Altstetten) aufgegeben werden. Der Grund war die zunehmende städtische Schuttablagerung und die damit verbundene dramatische Abnahme der Wasserqualität.
Ende 1932 wurde das Gelände des Grubenmoos von den SBB gepachtet und die Arbeiten konnten beginnen.
Die Grundidee bestand in der Schaffung einer Freilandanlage mit einem grossen Vereinsweiher und einer Vereinshütte. Zusätzlich wurden eine Reihe grösserer und kleinerer Teiche ausgehoben, die von Mitgliedern gepachtet und betreut werden konnten.

Freilandanlage
Von den Mitgliederteichen wird berichtet, dass dort Frösche, Kröten und Molche aller Art, sowie Bitterlinge und Stichlinge und alle bekannten Wasserpflanzen gepflegt wurden. Zudem wurden exotische Fische wie verschiedene Barscharten, Barben, Danio, Makropoden und Schleierschwänze in den Teichen gehalten.

Auch eine Terrarien-Anlage durfte nicht fehlen und das gesamte Grubenmoos muss unsere Vorfahren recht beindruckt und mit Stolz erfüllt haben, wenn der Chronist H. Pesch 1946 schreibt: ... eine Anlage, so schön, dass einem jeden Besucher vor Freude das Herz lachte.

Von der Freilandanlage zum Biotop

Ein Wegnetz für Wildtiere
Auf dem Stadtgebiet leben eine Vielzahl von Wildtieren. Dies kommt nicht von ungefähr. Entlang von Grüngürteln oder Wasserwegen können sich wildlebende Tiere verbreiten und finden während der Fortpflanzungszeit Kontakt zu Artgenossen. Naturbelassene Vorgärten, Biotope, grüne Strasseninseln, Bahntrassees sowie Uferzonen von Bächen und Flüssen sind ideale Lebensräume für die einheimische Flora und Fauna. Zu diesem Wegnetz zählt auch das Biotop Grubenmoos, das zwischen der Schaffhauser- und der Thurgauerstrasse gelegen ist.
Besondere Aufmerksamkeit gilt im Grubenmoos den Wassertieren. Früher war das Gebiet ein idealer Lebensraum für Amphibien. Heute ist von den einstigen Feuchtwiesen nicht mehr viel übrig geblieben. Nur der Flurname Grubenmoos lässt erahnen, wie es einst an dieser Stelle in Seebach ausgesehen hat. Um so wichtiger ist es, dass das Biotop Grubenmoos erhalten bleibt. Frösche sind nur sehr selten anzutreffen. Dafür finden sich verschiedene Molcharten und Kröten. Selbst die selten gewordenen Gelbbauchunken können sich wegen speziellen Teichanlagen noch vermehren. Im vergangenen Sommer war auch der Ruf eines sogenannten «Glögglifrosches» (Geburtshelferkröte) zu hören.

Aquarien- und Terraienausstellung 1923

Vereinshütte in den Herderen 1924

Vereinshütte im Grubenmoos 1938