Mut zum Handeln

Ein Problem besteht darin, sich peinlichst genau an niedergeschriebene Verhaltensmerkmale und Pflegebedingungen zu klammern.
Zwar sind das Verhalten einer Fischart in der freien Natur sowie ihre Bedürfnisse im Aquarium meist identisch. In Gefangenschaft können die veränderten Lebensbedingungen jedoch auch völlig neue Bedürfnisse schaffen.
Es ist für die Gesundhaltung unserer Fische wichtig auf selbst gemachte Wahrnehmungen einzugehen und dementsprechend Massnahmen zu ergreifen.
Gute technische Geräte sind etwas teurer, dafür auch zuverlässiger. Dazu gehören zum Beispiel die CO2-Anlagen, denn unachtsam ins Aquarium eingeleitete Kohlensäure kann bei hoher Sättigung bei den Fischen zu Aggressionen führen.
Wenn wir beginnen, unsere eigenen Beobachtungen und Erfahrungen umzusetzen, müssen wir daran denken, dass Tiere eine völlig andere "Gedanken-Ebene" benutzen als der Mensch. Was uns nützlich erscheinen mag, ist für ein Tier möglicherweise bedeutungslos.
Wenn davon ausgegangen wird, dass Fische nur mechanisch ablaufende Verhaltensweisen besitzen, müsste ihr Verhalten leicht zu analysieren sein.
Wie bereits angesprochen, stimmen gewisse Verhaltensweisen in Gefangenschaft nicht mit denen der Natur überein. Selbst von Aquarium zu Aquarium können unterschiedliche Verhaltensmuster auftreten.