Algen im Aquarium
Ein totaler Schutz gegen Algen ist aussichtslos, denn ihre Sporen sind überall vorhanden, sogar in der Luft.
Genau wie in den heimatlichen Gewässern unserer Zierfische finden wir auch Algen im Aquarium. Solange Algen vereinzelt auftreten ist das weiter nicht schlimm.
Algen gehören als natürlicher Bestandteil in das "Ökosystem-Aquarium". Zudem bieten sie manchen Firscharten Nahrung und da der künstliche Lebensraum ohnehin mit mangelhaften natürlichen Reizen ausgestattet ist, geben sie ein gutes Spielobjekt ab, an dem herumgezupft werden kann.
Zu einer unangenehmen Erscheinung werden Algen erst dann, wenn sie im Übermass auftreten.
Als niedrige Pflanzen stehen die Algen in direkter Konkurrenz zu den höheren Wasserpflanzen und können diese schädigen oder sogar verdrängen.
Wenn immer möglich sollte aber auf eine chemische Bekämpfung verzichtet werden. Das so wichtige Gleichgewicht im Aquarium würde durch ein Algenvertilgungsmittel empfindlich gestört, allenfalls ist auch mit Schädigungen an den Wasserpflanzen zu rechnen.
Die beste Vorkehrung gegen eine explosive Vermehrung der Algen ist ein guter Pflanzenwuchs, der eine stabile und nicht zu närstoffreiche Wasserqualität untersttzt.
Der Nährstoffgehalt im Wasser ist auch durch eine gezielte, nicht übermässige Fütterung der Fische sowie durch regelmässige Wasserwechsel leicht unter Kontrolle zu halten.
Ausserdem dienen Schnecken aber auch "Putzerfische" wie der Antennenwels (Ancistrus dolichopterus), und manche lebendgebärende Zahnkarpfenarten der Algenbekämpfung.
Nebst der Wasserhygiene steht auch die Beleuchtungsdauer in Verbindung mit dem Algenaufkommen.
Bei jeder Gegenmassnahme zur Erreichung einer Verbesserung ist jedoch mit einer der Situation angepassten Reaktionszeit von einigen Wochen – manchmal auch Monaten – zu rechnen.